Rund um Cuxhaven
Gegen 10:30 Uhr kam Herr Matthiesen vom NDR auf den Campingplatz und wir fuhren mit dem Traktor in den Fährhafen nach Cuxhaven, wo die Fähre nach Helgoland abfährt.
Dank Herrn Matthiesen konnten wir auf den Parkplatz der Fährgesellschaft (hierfür vielen Dank an die Dame, welche uns die Schranke öffnen kam) fahren, der ansonsten abgeschlossen ist. Hier drehte Herr Matthiesen zwei kurze Filmsequenzen und wir gingen dann zu dem Seenotrettungskreuzer "Anneliese Kramer".Leider war der Zutritt nur für berechtigte Personen möglich. So ging Herr Matthiesen zu dem Seenotrettungskreuzer und bat den Vormann darum, dass wir das Schiff betreten und dort auch filmen durften. Nach Rücksprache bei seinem Vorgesetzten ließ uns der Vormann auf das Schiff und wir durften sogar oben auf die Brücke, wo er uns alles ausführlich erklärte.
Danach konnten wir noch nach unten in den Maschinenraum gehen, in dem die beiden Antriebsmotoren von jeweils 2000 PS glänzend standen. Der für die Motoren und Maschinen zuständige Mitarbeiter erklärte uns alles geduldig. Da ich zu meiner Bundeswehrzeit in Brake/Unterwesen die Grundausbildung als Maschinist -Fachrichtung 42 (auch Schwarzfüße genannt)- absolviert hatte, interessierte ich mich sehr für die Technik im Maschinenraum. Unter anderem ist dort eine Feuerlöschkreiselpumpe mit 3.000 Liter Leistung/Minute eingebaut, welche einen Löschmonitor auf dem Dach mit ausreichend Wasser versorgt oder auch in andere Löschleitungen Wasser einspeisen kann. Ich war fasziniert von der Technik und den beiden 16 Zylinder V- Dieselmotoren. Der Maschinist ließ einen Motor an und wir konnten den gleichmäßigen (wenn auch etwas lauten) Leerlauf des Motors bei ca. 800 Umdrehungen/Minute bewundern.
Hiernach wurden wir noch zu einer Tasse Kaffee von der diensthabenden Besatzung eingeladen und zu unserer Reise befragt. Wir verabschiedeten uns und man wünschte uns eine weitere gute Fahrt. Auch wir bedankten uns bei dem Vormann und der Besatzung für die überaus freundliche Führung auf dem Schiff.
Ich kann sagen, dass dies für mich ein sehr schönes und einzigartiges Erlebnis war; hierfür nochmals vielen Dank an die Besatzung und den Vorgesetzten des Seenotrettungskreuzers, der dies erlaubte.
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In diesem Zusammenhang möchte ich erwähnen, dass sich das Seenotrettungswerk ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen finanziert. Hinter der Arbeit dieser Menschen steht keine Behörde, sondern eine private, spenden finanzierte Organisation, die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger.
Weitere Information gibt’s hier: www.seenotretter.de
So langsam überkam uns der Hunger und
wie fuhren in den Hafen, wo ein Fischrestaurant neben dem anderen um die Gunst
der Gäste wirbt. Nachdem wir dort eine sehr leckere Fischplatte mit vier
verschiedenen Fischen gegessen hatten, machten wir uns auf, um noch von der
"Alten Liebe" einige Fotos zu machen.
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Dann wurde es bereits Zeit, nach Duhnen zur Feuerwehr zur fahren, welche einen der wenigen Feuerwehrtrecker an der Nordsee hat.
Beim Abbiegen in die Feuerwehreinfahrt bemerkte ich eine Frau, welche mir freundlich zuwinkte. Ich konnte es kaum glauben, aber es war eine Frau aus Sehlem! Nachdem ich anhielt, um sie zu begrüßen, sah ich auch ihren Mann. Es waren die Eheleute Mathilde und Walter Loßbrand. Diese hatten gestern in meinem Reisebericht gelesen, dass ich heute gegen 15:00 Uhr eine Besichtigung bei der Feuerwehr Duhnen machen würde. Da sie mit ihrem Wohnmobil in der Nähe Urlaub machten, entschlossen sie sich spontan, dorthin zu kommen. Weiterhin stand in der Einfahrt ein Mann aus Kröv, der den Trierischen Volksfreund vom 03.06.2019 hochhielt, in dem über meine Tour berichtet wurde, und damit auf mich zukam. Ich war total überrascht.
Dann kamen wir beim Feuerwehrgerätehaus an, wo wir bereits von einigen Feuerwehrkameraden und einer Feuerwehrfrau erwartet wurden. Der stellver-tretende Wehrführer und die anderen begrüßten uns sehr freundlich.
Einer der Feuerwehrmänner fuhr das gute Stück raus und der stellvertretende Wehrführer erklärte mir die komplette Technik des Traktors.Der Traktor ist vorschriftsmäßig mit Feuerwehrfunk, Seefunk, Martinshorn, Blaulicht, Seilwinde und einem Seenavigationsgerät ausgerüstet. Es handelt sich hierbei um einen IHC 633-S, von Baujahr 1981, natürlich in Rot, wenn auch nicht in RAL 3000! Hiermit wird der Bootstrailer in das Watt gefahren, um das Rettungsboot zu Wasser zu lassen und nach dem Einsatz wieder aufzunehmen.
Auch wurden hier wieder einige
Filmaufnahmen von Herrn Matthiesen gemacht, welche man dann auf Facebook und
Instagram anschauen kann.
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Wir wurden auch freundlich von der
Feuerwehr mit Getränken versorgt und zwischendurch zeigte mir der stellvertretende
Wehrführer die anderen beiden Fahrzeuge. Da ich selber von 1973 bis 2018 aktiver Feuerwehrmann (davon einige Jahre
Wehrführer und Vorsitzender des Fördervereines) war, interessierte ich mich
natürlich dafür. Auch hier möchte ich
mich für die freundliche Begrüßung, Unterhaltung und Bewirtung herzlich bedanken.
Die Freiwillige Feuerwehr Duhnen hat auf ihrer Homepage ebenfalls einen kleinen Bericht mit Bildern veröffentlicht.
Hier der LINK: Freiwillige Feuerwehr Duhnen
Dann machten wir uns auf, da wir noch Grillen wollten; da es wieder pünktlich bei der Nachhausefahrt anfing zu regnen, mussten wir dann Essensmäßig umstellen.
Morgen möchten wir über Wischhafen mit der Fähre nach Glückstadt und dann über Brunsbüttel bis nach Friedrichskoogspitze fahren.
Bis dann
Gruß Martin